Demonstration „Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten“

Samstag, 21.08.2021 | Bundesweiter „Wer hat, der gibt“ Aktionstag |Demonstration | 14.00 Uhr | Lessingplatz | Kiel

Eine Villa in Düsternbrook, Heikendorf oder Übersee? Soll ich meine Milliarden lieber nach Malta oder Luxemburg verschieben? Welche Lobbyorganisation schützt mein Vermögen am besten und soll ich meinen Anteil an Deutsche Wohnen verkaufen? Kommt dir bekannt vor? Uns auch nicht!

Unsere Lebensrealität dreht sich nicht um Privatjets, Steueroasen und Machtsicherung. Reiche können sich solche Fragen stellen, weil wir für sie arbeiten gehen. Wir erwirtschaften ihr Vermögen in den Fabriken und Büros, die ihnen gehören. Wir zahlen horrende Mieten für Wohnungen, mit denen sie ihren Besitz vergrößern. Bei Stange gehalten werden wir mit der Erzählung, dass wir alle den Aufstieg schaffen können, dass Leistung sich bezahlt macht; es käme nur auf dich selber an, auf deinen Fleiß und deine Disziplin. Wer es nicht schafft, hätte sich eben nicht genug angestrengt. Und schon finden wir uns in dem Zwang wieder, für die Onkel-Dagobert-Fantasien Anderer zu ackern – nicht zum Spaß oder für unser Wohl, sondern um zu überleben.

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Veranstaltung: Erdoğans »Neue Türkei« und der Krieg gegen die Kurd*innen

– Bericht der Friedensdelegation nach Südkurdistan –

Dienstag, 24. August 2021 | 19.00 Uhr |Die Pumpe (Galerie), Hassstraße 22, Kiel

Angesichts einer angeschlagenen Wirtschaft und einbrechender Zustimmungswerte setzt der türkische Präsident Erdoğan einmal mehr auf Krieg. Seit knapp sechs Jahren wütet in Nordkurdistan ein regelrechter türkischer Staatsterrorismus gegen die kurdische Gesellschaft und ihre politischen Institutionen, vor allem gegen die Demokratische Partei der Völker (HDP). Erdoğan hat sich die Unterwerfung nicht nur der kurdischen, sondern aller demokratischen oppositionellen Kräfte innerhalb der Türkei auf die Fahnen geschrieben. Die türkische Expansions- und Besatzungspolitik hat jedoch längst die türkischen Grenzen überschritten und wütet auch in Südkurdistan (Nordirak) und Rojava (Nordsyrien).

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Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34 ist Geschichte – befristete Übergangslösung im Kirchenweg 31

Etwa 90 Nutzer*innen und Unterstützer*innen des Stadtteilladens Li(e)ber Anders versammelten sich am Samstag, 31.07.2021, bei starken Regenschauern ein letztes Mal an seinem langjährigen Standort in der Iltisstraße 34 und nahmen Abschied von den gekündigten Räumlichkeiten. Redebeiträge der Kampagne „Wir bleiben Li(e)ber Anders!“, der Roten Hilfe OG Kiel, des Runden Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel, der Bewohner*innen der Alten Meierei und des Nutzer*innenplenums des Li(e)ber Anders brachten den Schmerz, die Trauer und die Wut über die gewaltsam durchgesetze Schließung der seit fast genau 30 Jahren ortsansässigen politischen und sozialen Anlaufstelle in Gaarden durch Hauseigentümerin Ulrike Berger zum Ausdruck, betonten jedoch auch die Zuversicht, dass das Projekt an einem anderen Ort weitergeführt werden wird.

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