Etwa 50 Menschen kamen am Freitagabend zur Kundgebung von Perspektive Solidarität Kiel (PSK) und Gaarden solidarisch gegen Corona – Das Solidaritäts- und Hilfsnetzwerk auf dem Vinetaplatz in Kiel-Gaarden. Die Aktion, die im Rahmen des Aktionswochenendes gegen Corona und Kapitalismus abgehalten wurde, richtete sich gegen die Stigmatisierung armer Stadtteile wie Gaarden durch Medien und Lokalpolitik sowie die kapitalistische Corona-Verwaltung und trat für eine solidarische Lösung der Krise ein. Außerdem wurde zum internationalen Kampftag der Ausgebeuteten und Unterdrückten am 1. Mai in Kiel mobilisiert (12.30 Uhr, Platz der Matrosen). Vor der Kundgebung fand die wöchentliche Verteilung hunderter medizinischer Masken an Anwohner*innen statt, die abermals auf großen Bedarf stieß.
„Das Ganze machen wir aber nicht nur, um uns solidarisch zu zeigen, sondern es geht dabei um mehr. Neben Masken und Desinfektionsmitteln haben wir samstags hier auch die Ausgaben unserer Stadtteilzeitung „Solidarisches Gaarden“ und die Broschüre des Kieler Bündnisses gegen Corona und Kapitalismus mitgegeben. Unsere Solidarität ist keine reine Wohlfahrt oder pure Notwendigkeit, unsere Solidarität ist politisch. Denn auch diese Corona-Krise hat nicht nur beim Thema Masken gezeigt, dass wir uns auf den Staat nicht verlassen können.“