Bis zu 9000 Menschen beteiligten sich gestern in Kiel an der örtlichen Demonstration zum globalen Klimastreik, zu dem die Fridays for Future-Bewegung zum nunmehr achten Mal aufgerufen hatte. Die Demonstration zog nach der Auftaktkundgebung auf dem Exerzierplatz über den Westring in die Innenstadt und endete wieder am Exerzierplatz. Ein paar Dutzend Demonstrat*innen formierten sich in einem lebhaften antikapitalistischen Block, zu dem Antifa-Gruppen im Vorfeld unter dem Motto „Revolution for Future – Klimagerechtigkeit von Unten durchsetzen!“ erstmalig mobilisiert hatten.
Streik
Aufruf zum antikapitalistichen Block auf dem Klimastreik von Fridays for Future
Freitag, 24.09.2021 | 12 Uhr | Exerzierplatz, Kiel
Revolution for Future: Klimagerechtigkeit von Unten durchsetzen!
Für eine Zukunft ohne Krisen – Kapitalismus abschaffen – Neokoloniale Ausbeutung zerschlagen!
Hitzewellen und Waldbrände, Hochwasser und Überschwemmungen, Dürren und Hungersnöte – Die Klimakrise ist keine Wette auf die Zukunft, sondern längst da. Weltweit sind Millionen Menschen durch den Naturkatastrophen-Kapitalismus getötet worden oder auf der Flucht. In den kommenden Jahren werden sich die Katastrophenmeldungen weiter häufen. Beruhend auf kolonialen Ausbeutungsverhältnissen sind vor allem Menschen im globalen Süden durch die Folgen dieser ökologischen Krise in ihrer Existenz bedroht, spätestens seit diesem Sommer ist wohl aber auch den Letzten klargeworden, dass auch Industrienationen wie Deutschland die Klimakrise nicht outsourcen können.
#CareRevolution: Beschäftigte und solidarische Patient*innen gegen Personalmangel und prekäre Arbeitsverhältnisse am UKSH
Am Donnerstagnachmittag (20.2.20) beteiligten sich bis zu 1000 Leute an der Demonstration gegen den akuten Personalnotstand am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Dem Aufruf des Bündnisses Gemeinsam für mehr Personal am UKSH folgten Angestellte der Kliniken in Kiel und Lübeck, dem Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP), der Auszubildendenakademie sowie Angestellte des Städtischen Krankenhaus und solidarische Patient*innen. Grund für die Demonstration ist die völlige Ignoranz des Klinikvorstands gegenüber der Forderung nach einem Tarifvertrag zur Entlastung der Pflegebeschäftigten, woraufhin es Anfang Februar in Kiel und Lübeck bereits zu einem zweitägigen Warnstreik in Kiel kam, an dem sich 800 Pfleger*innen beteiligten und auch Ärzt*innen die Arbeit in Solidarität niederlegten. Zu der gestrigen Demonstration hatten ebenfalls linke Gruppen wie die SDAJ Kiel und Perspektive Solidarität aufgerufen, die unter dem Motto „Pflegeaufstand gegen den Pflegenotstand“ gegen die neoliberale Ökonomisierung des Gesundheitswesens mobilisierte.
Pflegeaufstand gegen Pflegenotstand!
Demonstration | Donnerstag, 20. Februar 2020 | 16 Uhr HBF | Kiel
Am Donnerstag ruft das Bündnis Gemeinsam für mehr Personal am UKSH zur Großdemonstration gegen den akuten Personalnotstand am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) auf. Nachdem der Klinikvorstand die Tarifverhandlungen durch völlige Ignoranz gegenüber den gewerkschaftlichen Forderungen nach ausreichend Pflegepersonal platzen ließ, kam es in Kiel und Lübeck Anfang Februar erstmalig zu zweitägigen Warnstreiks von 800 Pfleger*innen. Auch Ärzte legten die Arbeit nieder. Nichtsdestotrotz verlief auch die nachfolgende Verhandlungsrunde ergebnislos. Seit dieser Woche findet deshalb eine Urabstimmung der Belegschaften über die Aufnahme unbefristeter Streiks am UKSH statt, um die Forderungen zur Entlastung der Pfleger*innen im Arbeitskampf durchzusetzen.