„Vielleicht ist das Fenster der Möglichkeiten aktuell nicht offen, aber wir können genug Kraft entwickeln, um es einzuschlagen.“ – Redebeitrag von PSK zum 1.Mai

Nachfolgend dokumentieren wir unseren Redebeitrag zur 1.Mai-Bündniskundgebung „Krise? Nicht auf unsere Kosten!“ in Kiel.

Lieber Kieler*innen, Liebe Genoss*innen, Liebe Freund*innen,

was für Zeiten, in denen wir hier am 1. Mai trotz dieser schwierigen Umstände zusammenstehen. Was für Zeiten, in denen wir hier auch gerade wegen dieser schwierigen Umstände und allem was daraus folgen wird stehen: Gegen ein Abwälzen der Krisenkosten nach unten, Gegen die autoritäre Formierung, gegen Abschottung und nationale Krisenlösungen, gegen ein System, das Profite über Menschenleben stellt und für ein Leben in wirklicher Sicherheit, Würde und Solidarität.

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Gesundheit ist keine Ware! Gute medizinische Versorgung für alle!

#SolidarischauchnachCorona

Perspektive Solidarität Kiel (April 2020)

„Euer Klatschen könnt ihr euch sparen! Aber wenn ihr zeigen wollt, wie viel wir Wert sind, dann helft uns für bessere Bedingungen zu kämpfen!“ platzte es aus einer Berliner Krankenpflegerin über die aktuelle Situation heraus. Damit forderte sie mehr aktive Unterstützung aus der Bevölkerung und kritisierte vor allem die leeren Lippenbekenntnisse aus der Politik. Denn das medizinische Personal ist in vielen Krankenhäusern mit desaströsen Bedingungen konfrontiert: Es fehlt sowohl an Ausstattung – so müssen Ärzt*innen und Krankenpfleger*innen etwa notwendige Schutzkleidungen entgegen der üblichen Vorschriften mehrfach benutzen – als auch an Personal. Dadurch werden Personaluntergrenzen ausgesetzt, das Personal muss auch nach Kontakt mit Covid-19-Patient*innen weiterarbeiten und unzählige Überstunden schieben. Und das alles bei viel zu niedrigem Lohn.

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#CareRevolution: Beschäftigte und solidarische Patient*innen gegen Personalmangel und prekäre Arbeitsverhältnisse am UKSH

Am Donnerstagnachmittag (20.2.20) beteiligten sich bis zu 1000 Leute an der Demonstration gegen den akuten Personalnotstand am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Dem Aufruf des Bündnisses Gemeinsam für mehr Personal am UKSH folgten Angestellte der Kliniken in Kiel und Lübeck, dem Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP), der Auszubildendenakademie sowie Angestellte des Städtischen Krankenhaus und solidarische Patient*innen. Grund für die Demonstration ist die völlige Ignoranz des Klinikvorstands gegenüber der Forderung nach einem Tarifvertrag zur Entlastung der Pflegebeschäftigten, woraufhin es Anfang Februar in Kiel und Lübeck bereits zu einem zweitägigen Warnstreik in Kiel kam, an dem sich 800 Pfleger*innen beteiligten und auch Ärzt*innen die Arbeit in Solidarität niederlegten. Zu der gestrigen Demonstration hatten ebenfalls linke Gruppen wie die SDAJ Kiel und Perspektive Solidarität aufgerufen, die unter dem Motto „Pflegeaufstand gegen den Pflegenotstand“ gegen die neoliberale Ökonomisierung des Gesundheitswesens mobilisierte.

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Pflegeaufstand gegen Pflegenotstand!

Demonstration | Donnerstag, 20. Februar 2020 | 16 Uhr HBF | Kiel

Am Donnerstag ruft das Bündnis Gemeinsam für mehr Personal am UKSH zur Großdemonstration gegen den akuten Personalnotstand am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) auf. Nachdem der Klinikvorstand die Tarifverhandlungen durch völlige Ignoranz gegenüber den gewerkschaftlichen Forderungen nach ausreichend Pflegepersonal platzen ließ, kam es in Kiel und Lübeck Anfang Februar erstmalig zu zweitägigen Warnstreiks von 800 Pfleger*innen. Auch Ärzte legten die Arbeit nieder. Nichtsdestotrotz verlief auch die nachfolgende Verhandlungsrunde ergebnislos. Seit dieser Woche findet deshalb eine Urabstimmung der Belegschaften über die Aufnahme unbefristeter Streiks am UKSH statt, um die Forderungen zur Entlastung der Pfleger*innen im Arbeitskampf durchzusetzen.

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