200 gegen „Vonovia“ & Co in Mettenhof

Etwa 200 Menschen, darunter einige Anwohner*innen, demonstrierten heute Nachmittag bei Sonnenschein zum örtlichen Sitz der „Vonovia“ in Kiel-Mettenhof, um gegen Mietenwahnsinn, Verdrängung und den Ausverkauf der Stadt zu protestieren. Die Demonstrant*innen trafen sich auf dem Famila-Parkplatz im Zentrum Mettenhofs und zogen nach einer Auftaktkundgebung unter dem Motto „Kommunale Wohnungen statt Vonovia & Co.!“ zwei Stunden durch den Stadtteil, auch entlang verschiedener Straßenzüge, die vom Aufkauf durch die „Vonovia“ betroffen sind. Nahe des Kieler Sitzes des für seine mafiösen Geschäftspraktiken bekannten Wohnungskonzerns im Bergendring fand eine Zwischenkundgebung statt, bevor die Demo wieder auf dem Famila-Parkplatz seinen Abschluss fand.

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Kommunale Wohnungen statt Vonovia & Co.! 27.4.2019 14Uhr, Demo in Mettenhof

Kommunale Wohnungen statt Vonovia & Co.!

Wohnen ist zu einer der bestimmenden sozialen Fragen unserer Zeit geworden. Über 2100 Menschen leben in Kiel mittlerweile als sogenannte „Wohnungsnotfälle“, d.h. sie haben keinen eigenen Mietvertrag (mehr), leben bei Bekannten auf der Couch, in Sammelunterkünften oder von der Stadt bezahlten Hotelzimmern. Gleichzeitig steigen die Mieten immer weiter, Luxusquartiere in der Innenstadt und an der Hörn werden hochgezogen und Stadtteile wie Gaarden sollen aufgewertet werden. Der Sozialwohnungsbestand in Kiel umfasste 2005 noch 13.710 Wohnungen, Dieses Jahr sind davon noch rund 1500 übriggeblieben. Die öffentliche Wohnungsbaugesellschaft wurde in Kiel 1999 komplett an den freien Markt übergeben. Die Wohnungen befinden sich nun größtenteils in den Händen von Vonovia.

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