Die Ketten von Patriarchat und Kapital sprengen – Feministisch kämpfen gegen Rechtsruck, Krieg und Krise! Heraus zum 8. März!

Wenn wir anlässlich des 8. März 2025, dem internationalen feministischen Kampftag gegen patriarchale Herrschaft, eine Bestandsaufnahme unserer Kämpfe wagen, müssen wir einräumen, dass anders als noch vor wenigen Jahren, nicht mehr die hoffnungsvollen Aufbrüche von Frauen und anderen unterdrückten Geschlechtern in aller Welt unseren Fokus bestimmen. Im Gegenteil sind wir als feministische Bewegung zunehmend auf Abwehrkämpfe gegen die reaktionären Angriffe auf uns und unsere Errungenschaften zurückgeworfen, die Folge der rasant um sich greifenden autoritären Formierung von Gesellschaft und politischem Mainstream in vielen Teilen der Welt sind.

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Bericht über die Winterschule zu Rosa Luxemburg

„Eure Ordnung ist auf Sand gebaut. Die Revolution wird sich morgen schon rasselnd wieder in die Höh’ richten und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden: Ich war, ich bin, ich werde sein!“. So lauten die abschließenden Worte aus Rosa Luxemburgs Artikel „Die Ordnung herrscht in Berlin“. Es war ihr letzter Artikel, bevor sie am 15. Januar 1919, unter Kommando des sozialdemokratischen Ministers Gustav Noske, ermordet wurde.

In der zweiten Winterschule von Perspektive Solidarität Kiel (PSK) in diesem Semester führte Miriam Pieschke, die u.a. den empfehlenswerten Band „Sich nicht regieren lassen: Rosa Luxemburg zu Demokratie und linker Organisierung.“ mitherausgegeben hat, in das Leben und Werk von Rosa Luxemburg ein. Aufgrund des am 25. Januar ebenfalls stattfindenden rechten Aufmarsch der AfD in Neumünster wurde der Start der Winterschule nach hinten verschoben. So konnten die antifaschistisch aktiven Genoss:innen noch dazustoßen und mit 25 Leuten war wieder volles Haus im Stadtteilladen Anni Wadle.

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29.03.2025 | Antonio Gramsci – „Die Krise besteht gerade in der Tatsache, dass das Alte stirbt und das Neue nicht zur Welt kommen kann“

PSK-Winterschule | 29.03.2025 | 11-17 Uhr | Einführung in die Begriffe und Konzepte Antonio Gramsci`s | Referent: Orhan Sat | Anmeldung ab sofort möglich

Antonio Gramsci (1891-1937) war politischer Journalist, Aktivist der Turiner Rätebewegung und Vorsitzender der Kommunistischen Partei Italiens. 1926 wurde er von den italienischen Faschisten inhaftiert und verstarb nach 10 Jahren Haft an den Folgen der Gefangenschaft. Seine Notizen in den postum veröffentlichten „Gefängnisheften“, die von historischen Studien wie von politischen Kämpfen seiner Gegenwart ausgehen, stellen anhaltend produktive Anregungen für Herrschaftskritik und emanzipatorisches Handeln bereit.

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Erfolgreicher Start der PSK-Winterschule zur Anarchistin Emma Goldman

Am letzten Samstag (14.12.2024) startete die Winterschule von Perspektive Solidarität Kiel in die dritte Runde. Über 15 Leute diskutierten den ganzen Tag das Leben und die Schriften der Anarchist Emma Goldman. Los ging es mit einem längeren Input zu Goldmans Biografie von Hanna Mittelstädt, die 2014 in ihrer damaligen Funktion beim Nautilus-Verlag die Goldman-Autobiografie „Gelebtes Leben“ neu herausgegeben hat.

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PSK Winterschule 2024/25 – Lernen als Organisieren, Organisieren als Lernen

„Bildet euch, denn wir brauchen all eure Klugheit. Bewegt euch, denn wir brauchen eure ganze Begeisterung. Organisiert euch, denn wir brauchen eure ganze Kraft.“ (Antonio Gramsci)

14.12.2024 | 11-17 Uhr: Emma Goldman – „Lieber Rosen auf dem Tisch, als Diamanten um den Hals“ | Referierende: Hanna Mittelstädt (Anmeldung ab sofort)

25.01.2025 | 13-18 Uhr: Rosa Luxemburg – „Sich nicht regieren lassen“ | Referierende: Miriam Pieschke (Anmeldung ab 15.12.2024)

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Wir Gedenken und Kämpfen in Trauer und Wut – am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Auch dieses Jahr waren wir wieder zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen auf der Straße, um zu Gedenken und zu Kämpfen. Denn die Zahlen patriarchaler Gewalt sind nicht nur erschreckend hoch, sondern steigen auch immer weiter. 2023 gab es alleine in Deutschland 360 Feminizide und jede dritte von uns erlebt mindestens einmal in ihrem Leben psychische, physische oder sexualisierte Gewalt.

Am 25.11. versammelten sich knapp 300 Menschen, um den Ermordeten zu gedenken und um ihrer Wut gegen die gewaltvollen Verhältnisse Ausdruck zu verleihen. Die Kundgebung fand auf dem erneut umbenannten Ni-Una-Menos Platz in der Innenstadt statt. Dieser wurde bereits letztes Jahr von Feminist*innen umbenannt, um einen Ort der Trauer, aber auch des Widerstands zu schaffen.

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Wir Gedenken und Kämpfen in Trauer und Wut – am Trans Day of Remembrance 

Am 20.11. zum Trans Day of Remembrance, fanden sich ca  150 Menschen abends zu einem Schilderwald in der Holtenauer Straße zusammen. Redner*innen machten auf die Gewalt, welche trans Personen und Queers erfahren, aufmerksam. Gemeinsam wurde den Ermordeten sowohl verbal in Redebeiträgen, als auch symbolisch mit dem Anzünden von Kerzen, Gesang und einer Schweigeminute gedacht.

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Kundgebung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Kundgebung | 25.11.2024 | 18:00 Uhr | Ni-Una-Menos-Platz (ehemals Stresemannplatz)

Wenn Krieg ist, verstärkt sich Gewalt gegen Frauen – ebenso ihre alltägliche Belastung durch Sorgearbeit

Überall in der Welt flammen Kriege auf oder lodern schon länger. Wir erleben eine Verschärfung der nationalistischen, rassistischen und kapitalistischen Mechanismen. Wenn Territorien und Länder in Besitz genommen und bekriegt werden, werden immer auch Frauenkörper in Besitz genommen und bekriegt. Vergewaltigung von Frauen dient im Krieg als Waffe. Immer und überall, egal ob religiöse Fanatiker oder staatlich legitimierte Militärs dahinter stecken. Auch abseits sexualisierter Gewalt leiden Frauen im Krieg und auf der Flucht besonders. Sie müssen Kinder gebären und Familien versorgen, während es an lebenswichtigen Mitteln fehlt.

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Schilderwald zum Trans Day of Remembrance

Schilderwald | 20.11.2024 | 17:00 Uhr | Holtenauerstr. (Am Dreicksplatz-Park)

Trans Menschen sind von allen Seiten Schikane und Gewalt ausgesetzt

Trans Menschen können sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, welches ihnen bei der Geburt zugeschrieben wurde. Dies ist keine Entscheidung – dennoch werden sie dafür von allen Seiten schikaniert, beleidigt, diskriminiert und angegriffen. Besonders stark betroffen sind transweibliche Personen und rassifizierte Personen. Zu häufig endet die Gewalt tödlich. Allein 2023 wurden mehr als 300 trans Personen weltweit ermordet. Die meist männlichen Täter werden selten gefasst und die Medien berichten oft unsensibel, falsch oder gar nicht darüber.

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