Am 20.11. zum Trans Day of Remembrance, fanden sich ca 150 Menschen abends zu einem Schilderwald in der Holtenauer Straße zusammen. Redner*innen machten auf die Gewalt, welche trans Personen und Queers erfahren, aufmerksam. Gemeinsam wurde den Ermordeten sowohl verbal in Redebeiträgen, als auch symbolisch mit dem Anzünden von Kerzen, Gesang und einer Schweigeminute gedacht.
Außerdem wurde darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig ein gemeinsamer, solidarischer Kampf gegen das Patriarchat und den Faschismus ist – sei es in Kurdistan oder hier vor Ort. Es wurde klar gemacht, dass sowohl der Zusammenhalt der Community und eine Möglichkeit zum Emotionsausdruck, als auch eine Solidarisierung mit (militanten) antifaschistischen Bestrebungen notwendig ist, um das Blatt für eine sicherere Zukunft für alle, zu wenden.
Für die verschiedenen feministischen, revolutionären und internationalistischen Gruppen, die auch dieses Jahr wieder zum Trans Day of Remembrance (20.11.) und dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25.11.) aufgerufen haben, heißt Gedenken auch zu Kämpfen, kämpfen gegen die (alltägliche) patriarchale Gewalt und Widerstand zu leisten. Dafür müssen wir uns verbünden und unsere Kämpfe gemeinsam führen.
Wir wissen, dass wir uns auf diesen Staat nicht verlassen können um uns zu schützen, also – organisieren wir uns als Genoss*innen selbst! Unsere Befreiung kann nur abseits des herrschenden Systems passieren.
„Unsere Kämpfe müssen zusammen geführt werden: gegen Faschismus und Rassismus, gegen Kapitalismus und Patriarchat, gegen Frauen- und Queerfeindlichkeit. Denn wir werden alle vom selben System unterdrückt! Das Stärkste, was wir diesem System und seinen aktuellen Zuspitzungen entgegensetzen können, ist ein solidarischer Kampf, getragen durch unsere Trauer und Wut. Nur gemeinsam können wir eine Gesellschaft erkämpfen, in der nicht Macht und Gewalt den Ton angeben, sondern in der sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert wird.“
Wir wollen uns Lebend!