Kundgebung in Gaarden: „Masken für alle und zwar umsonst – Für einen solidarischen Stadtteil“

Etwa 50 Menschen kamen am Freitagabend zur Kundgebung von Perspektive Solidarität Kiel (PSK) und Gaarden solidarisch gegen Corona – Das Solidaritäts- und Hilfsnetzwerk auf dem Vinetaplatz in Kiel-Gaarden. Die Aktion, die im Rahmen des Aktionswochenendes gegen Corona und Kapitalismus abgehalten wurde, richtete sich gegen die Stigmatisierung armer Stadtteile wie Gaarden durch Medien und Lokalpolitik sowie die kapitalistische Corona-Verwaltung und trat für eine solidarische Lösung der Krise ein. Außerdem wurde zum internationalen Kampftag der Ausgebeuteten und Unterdrückten am 1. Mai in Kiel mobilisiert (12.30 Uhr, Platz der Matrosen). Vor der Kundgebung fand die wöchentliche Verteilung hunderter medizinischer Masken an Anwohner*innen statt, die abermals auf großen Bedarf stieß.

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Aktionen zur Erinnerung an Heval Andok Cotkar im Rahmen der internationalen Gedenkwoche für die Gefallenen

Die Woche zwischen dem 21. März, dem kurdischen Neujahrsfest (Newroz), und dem 28. März gilt in der kurdischen Freiheitsbewegung traditionell als die Woche der Gefallenen, da in dieser Woche viele Freiheitskämpfer*innen ihr Leben für den Kampf um Freiheit gegeben haben.

In Kiel gab es in diesem Zusammenhang zwei Aktionen zur Erinnerung an Konstantin G. – Heval Andok Cotkar, der im Zuge des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der Türkei auf Nordsyrien am 16. Oktober 2019 von der türkischen Luftwaffe in Serêkaniyê ermordet wurde. 2016 hatte er sich den Volksverteidigungseinheiten Yekîneyên Parastina Gel (YPG) der Autonomen Administration von Nord- und Ostsyrien (Rojava) angeschlossen. Mit der Tactical Medic Unit und den YPG kämpfte er als Feldsanitäter gegen den sogenannten „Islamischen Staat“ (Daesh) u.a. in den Regionen Minbic, Tabqa und Raqqa. Er rettete vielen Kämpfer*innen und Zivilist*innen das Leben.

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„Wenn wir streiken, steht die Welt still!“ – Bericht zum feministischen Streik am 8.März in Kiel

„Wenn wir streiken, steht die Welt still!“

Unter diesem Motto waren wir am Montag dem 8. März, am feministischen Kampftag, auf der Straße! An drei symbolischen Orten waren wir mit unserem mobilen Streikcafé und haben uns so mit verschiedenen Arbeitskämpfen und feministischen Aktivist*innen solidarisiert.

Gemeinsam haben wir unsere Wut auf das kapitalistische Patriarchat und unsere Forderungen für einen solidarischen Feminismus und ein gutes Leben für alle stark gemacht.

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Only the people can save the people – Verteilung von Hygieneartikeln zum Schutz vor Corona in Gaarden

An den letzten vier Wochenenden haben Aktivist*innen der Stadtteilinitiative „Gaarden solidarisch gegen Corona – Das Solidaritäts- und Hilfsnetzwerk“ jeweils Hygieneartikel zum Schutz vor Corona im Stadtteil Gaarden und diesen Samstag auch erstmals am Germaniahafen verteilt. In den vier Wochen sind weit über 1000 OP-Masken und hunderte Desinfektionsmittel an die Bewohner*innen verteilt worden. Vor allem in Gaarden wurde deutlich, dass der Bedarf an Masken, welche verpflichtend beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehrt getragen werden müssen, sehr groß ist und viele Leute sich nicht einfach so mit den notwendigen Schutzartikeln ausstatten können. Insbesondere Familien signalisierten bei den Verteilaktionen immer wieder, dass das kostenlose Angebot für sie eine ganz reale Unterstützung im harten Corona-Alltag darstellt. Viele Anwohner*innen berichteten zudem, dass die staatlichen Transferleistungen vorne und hinten nicht für den Kauf von notwendigen Hygienemittel zum Schutz gegen Corona reichen. Durch die Verteilung der kostenlosen Masken und Desinfektionsmittel soll den Leuten somit konkreter Schutz vor Corona ermöglicht und gleichzeitig ein Stück Mobilität zurückgeben werden. Die Verteilaktionen sind somit eine kleine, aber ganz praktisch-solidarische Antwort auf die andauernde Belastung der Vielen durch die Pandemie: Nachbar*innen unterstützen sich gegenseitig, gerade dort, wo staatliche Stellen die Menschen nur allzu oft mit ihren Problemen alleine lassen.

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Massive Polizeigewalt bei Spontandemo gegen G20-Repression in Kiel

Auch in Kiel demonstrierten heute knapp 50 Teilnehmer*innen einer Spontandemo am Tag X der bundesweiten Kampagne Gemeinschaftlicher Widerstand ihre Solidarität mit den Angeklagten der Rondenbarg-Massenprozesse gegen G20-Gegner*innen, die nächste Woche vorm Landgericht Hamburg beginnen. Am frühen Abend zog die unangemeldete Demo unter dem Motto „Kriminell ist das System, nicht der Widerstand!“ lautstark, schnellen Schrittes und untermalt vom Pyrotechnik vom Anna-Pogwisch-Platz durch die Holstenstraße. Am Rande der Aktion wurden Flugblätter verteilt, am Asmus-Bremer-Platz fand eine kurze Zwischenkundgebung statt.

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„Die Gewalt hat System – gemeinsam gegen Patriarchat & Kapitalismus!“

Am Mittwoch, den 25. November folgten 200 Teilnehmer*innen dem Aufruf zum „Tag gegen die Gewalt an Frauen*“ mit einem Schilderwald in der Kieler Holstenstraße zu demonstrieren. Auf etlichen Schildern wurden die vielfältigen Formen von Gewalt an Frauen, Lesben, Inter, Nichtbinäre- und Transpersonen (FLINT*) sowie der strukturellen Charakter dieser Gewalt benannt und zur gemeinsamen Organisierung gegen diese Verhältnisse aufgerufen.

Erfolgreiche Antifa-Bündnis-Mobilisierung gegen „Querdenken“-Veranstaltung in Kiel

Am Sonntagnachmittag (20.09.2020) beteiligten sich über 600 Menschen an der antifaschistischen Bündnisdemonstration gegen eine weitere Kundgebung der rechtsoffenen „Querdenken“-Szene auf der Reventlouwiese. Die Demonstrant*innen zogen in zweieinhalb Stunden von der Auftaktkundgebung am Ostseekai über den Düsternbrooker Weg zur Reventloubrücke und wieder zurück zum Ausgangspunkt.

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Bericht zur Kundgebung „Die Reichen sollen die Krise bezahlen! Gemeinsam und solidarisch gegen Corona und Ausbeutung!“ am 06.06.2020

150 Menschen demonstrierten am Samstagnachmittag in Kiel gegen miese Arbeitsbedingungen, die Abwälzung der Corona-Krise von Oben nach Unten und Rassismus. Spontan wurde auch dem Polizeimord an George Floyd gedacht und Solidarität mit der #BlackLivesMatter-Bewegung in den USA und weltweit ausgedrückt.

Am Samstagnachmittag, 6. Juni 2020 beteiligten sich etwa 150 Menschen an einer Kundgebung unter dem Motto „Die Reichen sollen die Krise bezahlen! Gemeinsam und solidarisch gegen Corona und Ausbeutung!“ in der Kieler Innenstadt. Zu der Aktion hatten verschiedenen linke Gruppen, Initiativen und Gewerkschaften mobilisiert. So beteiligten sich etwa Perspektive Solidarität Kiel (PSK), der Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus sowie ein Zusammenschluss aus dem Chefduzen Stammtisch, dem Jour Fixe der Gewerkschaftslinken aus Hamburg sowie der Turboklimakampfgruppe (TKKG) Kiel mit jeweils eigenen Aufrufen an der Mobilisierung. Die zentrale Forderung aller Akteur*innen war dabei die Gleiche: Die Folgen der Pandemie dürfen nicht auf dem Rücken der lohnabhängigen Bevölkerung ausgetragen werden. Es muss eine demokratische und solidarische Lösung der Krise geben.

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1. Mai 2020: Auf der Straße trotz und wegen Corona

Handgezählte 50 genehmigte Teilnehmer*innen plus etwa 200 solidarische Zuschauer*innen versammelten sich am Freitagmittag bei durchwachsenem Wetter zur 1. Mai-Bündniskundgebung am internationalen Kampftag der Arbeiter*innenklasse unter dem Motto Krise? Nicht auf unsere Kosten! – 1. Mai Kundgebung Kiel auf dem Platz der Matrosen am Hauptbahnhof. Die eineinhalbstündige Aktion, die als Reaktion auf die bedauerliche Komplettabsage der traditionellen Gewerkschaftsdemo in diesem Jahr kurzfristig von linken Gruppen und Organisationen initiiert wurde, wurde in Zeiten der Corona-Pandemie unter Einhaltung der Abstandsmaßgaben durchgeführt, die Teilnehmer*innen trugen zudem Mundschutze. Einige Teilnehmer*innen nutzten den Weg zur Kundgebung zudem zum politischen Ausdruck als kleine Fahraddemo oder Autokorso.

Der inhaltliche Charakter der Kundgebung war klar antikapitalistisch. In Redebeiträgen der SDAJ Kiel, von Perspektive Solidarität Kiel (PSK), der Linksjugend Solid Kiel, der DKP Kiel, des Roten Kollektiv Kiel, der Roten Hilfe, von DIDF sowie von Gaarden solidarisch gegen Corona – Das Solidaritäts- und Hilfsnetzwerk wurde z.B. zum Widerstand gegen die zu erwartenden Angriffe auf die Lohnabhängigen nach Corona, zur Verteidigung der außer Kraft gesetzten Grundrechte und zur Alltagssolidarität aufgerufen, die Evakuierung der Geflüchtetenlager an den EU-Außengrenzen und die Vergesellschaftung des Pflege- und Gesundheitssektors gefordert. Einigkeit bestand auch darin, dass die Corona-Krise einmal mehr den menschenverachtenden Charakter des Kapitalismus unter Beweis stellt, der die Herbeiführung sozialistischer Gesellschaftsmodelle nötiger denn je erscheinen lässt. Solange jedoch muss die Devise lauten: Die Reichen sollen die Krise bezahlen!

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#CareRevolution: Beschäftigte und solidarische Patient*innen gegen Personalmangel und prekäre Arbeitsverhältnisse am UKSH

Am Donnerstagnachmittag (20.2.20) beteiligten sich bis zu 1000 Leute an der Demonstration gegen den akuten Personalnotstand am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Dem Aufruf des Bündnisses Gemeinsam für mehr Personal am UKSH folgten Angestellte der Kliniken in Kiel und Lübeck, dem Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP), der Auszubildendenakademie sowie Angestellte des Städtischen Krankenhaus und solidarische Patient*innen. Grund für die Demonstration ist die völlige Ignoranz des Klinikvorstands gegenüber der Forderung nach einem Tarifvertrag zur Entlastung der Pflegebeschäftigten, woraufhin es Anfang Februar in Kiel und Lübeck bereits zu einem zweitägigen Warnstreik in Kiel kam, an dem sich 800 Pfleger*innen beteiligten und auch Ärzt*innen die Arbeit in Solidarität niederlegten. Zu der gestrigen Demonstration hatten ebenfalls linke Gruppen wie die SDAJ Kiel und Perspektive Solidarität aufgerufen, die unter dem Motto „Pflegeaufstand gegen den Pflegenotstand“ gegen die neoliberale Ökonomisierung des Gesundheitswesens mobilisierte.

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