Workshop im Rahmen der PSK-Winterschule mit Valeria Bruschi und Moritz Zeiler
Samstag, 16.03.2024 | 10-17 Uhr | Stadtteilladen Anni Wadle
Anmeldung ab jetzt möglich via mail@perspektive-solidaritaet.org
Der Zwang zur Profitmaximierung untergräbt nach Marx permanent die Quellen allen gesellschaftlichen Reichtums: Natur und Arbeit. Exzessiver Raubbau durch kommerzielle Landwirtschaft, massive Verschmutzung von Luft, Boden und Wasser durch die Industrie und rapide ansteigende Erderwärmung infolge enormen Energieverbrauchs haben fatale Folgen für das globale Klima. Ein Green New Deal wird bestenfalls zur Modernisierung des Kapitalismus führen, jedoch keinen Ausweg aus der Klimakrise. Produktion, Verteilung und Konsum nach menschlichen Bedürfnissen wie auch ein respektvoller Umgang mit der Natur erfordern daher einen Bruch mit der kapitalistischen Logik.
Marx konnte zwar die aktuelle Klimakrise nicht vorhersehen, aber sein Werk liefert wichtige Anregungen für aktuelle Diskussionen um einen wünschenswerten Stoffwechsel von Mensch und Natur. Im Workshop werden wir gemeinsam kurze Textpassagen von Karl Marx und weiteren Autor*innen lesen und diskutieren. Dabei wird es vor allem um folgende Fragen gehen: Wie ist der Zusammenhang von Kapitalismus, Wachstum und Naturzerstörung zu verstehen? Was bedeutet das für den Klimawandel? Welche Rolle spielen Staaten im Kapitalismus und bei der Lösung der Klimakrise? All diese Fragen wollen wir in dem Workshop gemeinsam erarbeiten und diskutieren.
Valeria Bruschi, studierte Philosophin, ist seit 2008 in der politischen Bildungsarbeit zu den Themen rund um die Kritik der politischen Ökonomie tätig. Sie ist Mitautorin des Bildungsmaterials »Polylux Marx« und unterrichtet zudem in Berlin Deutsch für Migrantinnen und Migranten und Geflüchtete.
Moritz Zeiler hat Geschichte und Politikwissenschaften studiert. Veröffentlichungen unter anderem: »Materialistische Staatskritik. Eine Einführung« (2017) und zusammen mit associazione delle talpe »Staatsfragen. Einführungen in materialistische Staatskritik« (2009) sowie »Maulwurfsarbeit I–V« (2010–2020).
Aufgrund begrenzter Plätze bitten wir um eine Voranmeldung. Dafür könnt ihr einfach an mail@perspektive-solidaritaet.org schreiben oder euch direkt im Stadtteilladen melden.
Die Veranstaltung wird unterstützt von der Rosa Luxemburg-Stiftung Schleswig-Holstein.