„Die Hegemonie gewinnen“ – Gespräch mit der Erwerbsloseninitative Basta! (Berlin-Wedding) und dem Kollektiv (Bremen)

Am Samstagabend moderieren wir auf dem Antifa-Wochenende in der Alten Meierei die Veranstaltung „Die Hegemonie gewinnen“ mit der Erwerbsloseninitative Basta! (Berlin-Wedding) und dem Kollektiv (Bremen) über Basisorganisierung und den Aufbau von Gegenmacht im Kampf gegen den Rechtsruck.

Das Kollektiv aus Bremen hat 2016 mit den „11 Thesen über Kritik an linksradikaler Politik, Organisierung und revolutionärer Praxis“ eine grundlegende Neuausrichtung linksradikaler Politik gefordert und damit eine neue Phase der Selbstkritik und Reflexion der eigenen politischen Ansätze eingeleitet, woraus sich bundesweit (und darüber hinaus) die Diskussion über Strategien und Praxen linksradikaler revolutionärer Politik intensiviert haben. Daraus haben sich verschiedene praktische Ansätze entwickelt, von Kiezhäusern, solidarischen Netzwerken über Stadtteilgruppen bis hin zu selbstorganisierten Polikliniken, um konkrete Schritte in eine Gesellschaftsveränderung zu gehen. In Bremen hat sich daraus die Stadtteilgewerkschaft „Solidarisch in Gröpelingen“ entwickelt, die versucht auf Stadtteilebene die Alltagskämpfe um prekäre Arbeits-, Wohnungs- und Lebensverhältnisse zu verbinden.

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Gegen Mietwucher & Verdrängung: Mieter*innen wehren sich – Mach mit!

Sonntag, 8.9.2019, 10-17 Uhr: Infostände von Mietwucher Kiel und Bündnis für bezahlbaren Wohnraum auf dem Brunnenfest in Gaarden

Dienstag, 10.09.2019, 19 Uhr: Planung einer Demonstration gegen hohe Mieten und Verdrängung im OnSpace (Iltisstr. 10, 24143 Gaarden)

Aufruf von Mietwucher Kiel:

VONOVIA ist das größte Wohnungsunternehmen Deutschlands und hat sich insbesondere mit der Abzocke durch dubiose Nebenkostenabrechnungen unbeliebt gemacht. Die Masche funktioniert so gut, dass die Gewinne des Konzerns weiter steigen: im ersten Halbjahr 2019 um knapp 13 Prozent und man peilt für 2019 ein Ergebnis in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro an. Diese Kohle holt sich der Konzern aus den Taschen der Mieter*innen. Und genau das bekommen auch wir hier zu spüren, denn Vonovia ist der wichtigste Vermieter in Kiel und auch in Gaarden.

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„Feministischer Generalstreik, soziale Kämpfe und linke Stadtteilpolitik in Barcelona“, 22.8., 19 Uhr, Li(e)ber Anders

„Per canviar-ho tot!“ – Feministischer Generalstreik, soziale Kämpfe und linke Stadtteilpolitik in Barcelona

Am 8. März gingen in diesem Jahr in ganz Spanien zum wiederholten Male Millionen Frauen* gegen patriarchale Gewalt, Geschlechterungerechtigkeit und die Nichtanerkennung von Reproduktionsarbeit auf die Straße. Unter dem Motto „Ohne Frauen* steht die Welt still!“ wurde dazu aufgerufen, an diesem Tag in einen Lohnarbeits-, Reproduktions-, Konsum- und Bildungsstreik zu treten, um so das ganze Land lahm zu legen. Zugleich spielten in vielen Aufrufen und Parolen antirassistische und antikapitalistische Positionen eine zentrale Rolle, die ausgehend vom feministischen Kampf die Systemfrage stellten.

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200 gegen „Vonovia“ & Co in Mettenhof

Etwa 200 Menschen, darunter einige Anwohner*innen, demonstrierten heute Nachmittag bei Sonnenschein zum örtlichen Sitz der „Vonovia“ in Kiel-Mettenhof, um gegen Mietenwahnsinn, Verdrängung und den Ausverkauf der Stadt zu protestieren. Die Demonstrant*innen trafen sich auf dem Famila-Parkplatz im Zentrum Mettenhofs und zogen nach einer Auftaktkundgebung unter dem Motto „Kommunale Wohnungen statt Vonovia & Co.!“ zwei Stunden durch den Stadtteil, auch entlang verschiedener Straßenzüge, die vom Aufkauf durch die „Vonovia“ betroffen sind. Nahe des Kieler Sitzes des für seine mafiösen Geschäftspraktiken bekannten Wohnungskonzerns im Bergendring fand eine Zwischenkundgebung statt, bevor die Demo wieder auf dem Famila-Parkplatz seinen Abschluss fand.

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Kommunale Wohnungen statt Vonovia & Co.! 27.4.2019 14Uhr, Demo in Mettenhof

Kommunale Wohnungen statt Vonovia & Co.!

Wohnen ist zu einer der bestimmenden sozialen Fragen unserer Zeit geworden. Über 2100 Menschen leben in Kiel mittlerweile als sogenannte „Wohnungsnotfälle“, d.h. sie haben keinen eigenen Mietvertrag (mehr), leben bei Bekannten auf der Couch, in Sammelunterkünften oder von der Stadt bezahlten Hotelzimmern. Gleichzeitig steigen die Mieten immer weiter, Luxusquartiere in der Innenstadt und an der Hörn werden hochgezogen und Stadtteile wie Gaarden sollen aufgewertet werden. Der Sozialwohnungsbestand in Kiel umfasste 2005 noch 13.710 Wohnungen, Dieses Jahr sind davon noch rund 1500 übriggeblieben. Die öffentliche Wohnungsbaugesellschaft wurde in Kiel 1999 komplett an den freien Markt übergeben. Die Wohnungen befinden sich nun größtenteils in den Händen von Vonovia.

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