Gegen Verdrängung – Für den Erhalt des Li(e)ber Anders in Kiel-Gaarden!

Perspektive Solidarität unterstützt den offenen Brief zum Erhalt des Stadtteilladens Li(e)ber Anders!

– Offener Brief an Frau Ulrike Berger, Vermieterin – Kiel, 10.05.2021

Mit Entsetzen haben wir, Nutzer*innen, Freund*innen, Unterstützer*innen und Sympathisant*innen des Gaardener Stadtteilladens Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34, davon Kenntnis genommen, dass dem Verein zur Förderung der politischen Bildung in Gaarden e.V. die Räumlichkeiten gekündigt wurden. Hiermit wollen wir unsere Solidarität mit dem Projekt Li(e)ber Anders ausdrücken und insbesondere den Menschen, die diesen Raum mit Leben füllen sagen: Ihr seid nicht allein – wir stehen an eurer Seite! Wir fordern den Erhalt des Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34!

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Kundgebung in Gaarden: „Masken für alle und zwar umsonst – Für einen solidarischen Stadtteil“

Etwa 50 Menschen kamen am Freitagabend zur Kundgebung von Perspektive Solidarität Kiel (PSK) und Gaarden solidarisch gegen Corona – Das Solidaritäts- und Hilfsnetzwerk auf dem Vinetaplatz in Kiel-Gaarden. Die Aktion, die im Rahmen des Aktionswochenendes gegen Corona und Kapitalismus abgehalten wurde, richtete sich gegen die Stigmatisierung armer Stadtteile wie Gaarden durch Medien und Lokalpolitik sowie die kapitalistische Corona-Verwaltung und trat für eine solidarische Lösung der Krise ein. Außerdem wurde zum internationalen Kampftag der Ausgebeuteten und Unterdrückten am 1. Mai in Kiel mobilisiert (12.30 Uhr, Platz der Matrosen). Vor der Kundgebung fand die wöchentliche Verteilung hunderter medizinischer Masken an Anwohner*innen statt, die abermals auf großen Bedarf stieß.

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Only the people can save the people – Verteilung von Hygieneartikeln zum Schutz vor Corona in Gaarden

An den letzten vier Wochenenden haben Aktivist*innen der Stadtteilinitiative „Gaarden solidarisch gegen Corona – Das Solidaritäts- und Hilfsnetzwerk“ jeweils Hygieneartikel zum Schutz vor Corona im Stadtteil Gaarden und diesen Samstag auch erstmals am Germaniahafen verteilt. In den vier Wochen sind weit über 1000 OP-Masken und hunderte Desinfektionsmittel an die Bewohner*innen verteilt worden. Vor allem in Gaarden wurde deutlich, dass der Bedarf an Masken, welche verpflichtend beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehrt getragen werden müssen, sehr groß ist und viele Leute sich nicht einfach so mit den notwendigen Schutzartikeln ausstatten können. Insbesondere Familien signalisierten bei den Verteilaktionen immer wieder, dass das kostenlose Angebot für sie eine ganz reale Unterstützung im harten Corona-Alltag darstellt. Viele Anwohner*innen berichteten zudem, dass die staatlichen Transferleistungen vorne und hinten nicht für den Kauf von notwendigen Hygienemittel zum Schutz gegen Corona reichen. Durch die Verteilung der kostenlosen Masken und Desinfektionsmittel soll den Leuten somit konkreter Schutz vor Corona ermöglicht und gleichzeitig ein Stück Mobilität zurückgeben werden. Die Verteilaktionen sind somit eine kleine, aber ganz praktisch-solidarische Antwort auf die andauernde Belastung der Vielen durch die Pandemie: Nachbar*innen unterstützen sich gegenseitig, gerade dort, wo staatliche Stellen die Menschen nur allzu oft mit ihren Problemen alleine lassen.

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„Solidarisches Gaarden“ – Zeitung aus dem Stadtteil, für den Stadtteil

Solidarisches Gaarden | Ausgabe 01 | Dezember 2020

Im Dezember ist die erste Ausgabe der neuen Stadtteilzeitung „Solidarisches Gaarden“ erschienen. Die Zeitung wird herausgegeben von Leuten die in Gaarden leben und seit vielen Jahren in verschiedenen Initiativen und Projekten im Stadtteil aktiv sind. In der ersten Ausgabe mit dem Schwerpunktthema „Corona“, findet sich neben einem lesenswerten Interview mit dem Solidaritätsnetzwerk „Gaarden solidarisch gegen Corona“ auch ein Artikel von Perspektive Solidarität. Unter dem Titel „Wer hat, soll geben!“ machen wir deutlich, dass das die Pandemie und die damit verbundenen sozialen und ökonomischen Folgen vor allem bereits benachteiligte Bevölkerungsgruppen am härtesten treffen, während Großkonzerne ihre Gewinne trotz (oder gerade wegen) Corona weiter steigern. Ein erster Schritt aus dieser Krise muss ein Umverteilung der Krisenkosten von unten nach oben sein und deshalb soll geben, wer hat!

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