Auch im Oktober hat der Stadtteilladen Gaarden in der Kieler Str. 12 einiges an Programm zu bieten. Regelmäßig gibt es die offene Ladenschicht zum reinschauen und austauschen (Montag 17-19 Uhr), die gegenseitige Unterstützung bei Ärger mit Jobcenter und Behörden (Dienstag 16-18 Uhr) und lecker Essen gegen Spende von der Küche für alle (Mittwoch 17-20 Uhr). Am letzten Freitag findet wie gehabt das offene Treffen des Nara – netzwerk antirassistische aktion kiel (18 Uhr) statt.
Gaarden
Neuer Stadtteilladen in der Kieler Straße 12 macht auf!
Offene Tür im neuen Stadtteilladen | Montag 01.08.2022 | 17 – 20 Uhr | Kieler Straße 12 | Kiel-Gaarden
Endlich ist es soweit: Der Stadtteilladen in der Kieler Straße 12 öffnet die Türen. Unser Ursprung ist das Projekt Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34, dessen insgesamt 30-jährige Existenz im Sommer 2021 nach unbegründeter Kündigung durch die Hauseigentümerin Opfer der laufenden Verdrängungsprozesse in unserem Stadtteil geworden ist.
Wir haben im Kampf um das L(i)eber Anders versprochen, dass wir uns nicht vertreiben lassen. Wir halten Wort und melden uns nun mit unserem Stadtteilladen in der Kieler Straße zurück.
Vierte Ausgabe der Stadtteilzeitung „Solidarisches Gaarden“ erschienen
Zum Wochenende der Möllner Rede im Exil 2021 in Kiel ist die vierte Ausgabe der kostenlosen Stadtteilzeitung „Solidarisches Gaarden“ erschienen, die als Schwerpunkt das (lokale) Gedenken an die Opfer der rassistischen Brandanschläge von 1992 behandelt. In Gaarden wurden heute hunderte Exemplare der Zeitung verteilt und in zahlreichen Läden ausgelegt. Die druckfrische Ausgabe wird morgen sowohl im Schauspielhaus, als auch Bahide-Arslan-Platz erhältlich sein, wo die Möllner Rede ab 12 Uhr zu sehen sein wird.
Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34 ist Geschichte – befristete Übergangslösung im Kirchenweg 31
Etwa 90 Nutzer*innen und Unterstützer*innen des Stadtteilladens Li(e)ber Anders versammelten sich am Samstag, 31.07.2021, bei starken Regenschauern ein letztes Mal an seinem langjährigen Standort in der Iltisstraße 34 und nahmen Abschied von den gekündigten Räumlichkeiten. Redebeiträge der Kampagne „Wir bleiben Li(e)ber Anders!“, der Roten Hilfe OG Kiel, des Runden Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel, der Bewohner*innen der Alten Meierei und des Nutzer*innenplenums des Li(e)ber Anders brachten den Schmerz, die Trauer und die Wut über die gewaltsam durchgesetze Schließung der seit fast genau 30 Jahren ortsansässigen politischen und sozialen Anlaufstelle in Gaarden durch Hauseigentümerin Ulrike Berger zum Ausdruck, betonten jedoch auch die Zuversicht, dass das Projekt an einem anderen Ort weitergeführt werden wird.
350 Demonstrant*innen für Li(e)ber Anders und gegen soziale Verdrängung
Etwa 350 Menschen demonstrierten am Samstag in Kiel-Gaarden unter dem Motto „Wir lassen uns nicht verdrängen – Li(e)ber Anders verteidigen!“ für den Erhalt des linken Stadtteilladens Li(e)berAnders sowie gegen hohe Mieten, unsoziale Aufwertung und Verdrängung. Die Demonstrant*innen zogen am Nachmittag vom Vinetaplatz eine große Runde durch den Stadtteil und endeten nach etwa zwei Stunden vor dem Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34. Hier wurde der Aufzug vom Dach des Hauses mit einem kleinen Feuerwerk begrüßt. Vom Straßenrand und aus den Fenstern erhielten die Forderungen durchgehend viel Zuspruch von Anwohner*innen.
Neue Ausgabe der Stadtteil-Zeitung „Solidarisches Gaarden“ erschienen
Pünktlich eine Woche vor der Demo „Wir lassen uns nicht verdrängen – Li(e)ber Anders verteidigen!“ gegen Verdrängung und für den Erhalt des Li(e)ber Anders ist die dritte Ausgabe der kostenlosen Stadtteilzeitung „Solidarisches Gaarden“ erschienen. Der Themenschwerpunkt befasst sich mit den Hintergründen der Demo, die am Samstag um 14 Uhr auf dem Vinetaplatz starten wird. Die Zeitung wurde bereits hundertfach im Stadtteil verteilt und liegt in diversen Läden und Kneipen aus. Sichert euch euer Exemplar!
Im Vorwort der Ausgabe heißt es dazu: „Vor knapp zwei Monaten hat das Li(e)ber Anders, in dem auch die Redaktion dieser kleinen Zeitung ihren Sitz hat, überraschenderweise eine Kündigung erhalten. Es liegt also in unserem ureigenen Interesse, uns diesem Thema zu widmen und damit hoffentlich einen kleinen Beitrag zum Erhalt des Projekts zu leisten. Wir möchten alle Leser*innen dazu aufrufen, die Kampagne Wir bleiben Li(e)ber Anders! nach Kräften zu unterstützen: Unterzeichnet den Offenen Brief an die Vermieterin und schaut mal im Laden vorbei. […] Am 3. Juli (14 Uhr ab Vinetaplatz) wollen wir außerdem gemeinsam auf die Straße gehen und klar machen, dass wir uns das Li(e)ber Anders nicht einfach nehmen lassen. Wir wollen unserem Ärger über steigende Mieten, soziale Verdrängung und den Ausverkauf des Viertels Luft machen. Dafür brauchen wir euch alle!“
Demonstration „Wir lassen uns nicht verdrängen – Li(e)ber Anders verteidigen!“
Stoppt die Aufwertung auf unsere Kosten – für einen solidarischen Stadtteil!
Stadtteildemonstration | Samstag, 03. Juli |14.00 Uhr | Vinetaplatz | Kiel-Gaarden
Zwei Monate ist es nun her, dass wir ungläubig den Brief unserer Vermieterin in den Händen hielten: Ende Juli sollen wir nach insgesamt fast 30-jähriger Nutzung unsere Räumlichkeiten in der Iltisstraße 34 verlassen. Aus heiterem Himmel wurde uns gekündigt. An dieser Faktenlage hat sich trotz der breiten Empörung und der überwältigenden Solidarität, die wir seitdem aus dem Viertel, der ganzen Stadt und darüber hinaus erfahren haben, bis jetzt nichts geändert. Die Hauseigentümerin Ulrike Berger verweigert sich trotz verschiedentlicher Gesprächsgesuche und Vermittlungsangebote jeglicher Verhandlungsbereitschaft. Sie scheint fest entschlossen, das Li(e)ber Anders und damit drei Jahrzehnte einzigartige politische und soziale Aktivität in Gaarden gewaltsam auf die Straße setzen zu wollen.
Wir haben von Beginn an deutlich gemacht, dass wir bis zum Schluss für den Erhalt unseres Stadtteilladens kämpfen werden und zwar dort, wo er immer war: in der Iltisstraße 34. Deshalb rufen wir am 3. Juli alle Nutzer*innen, Freund*innen und Sympathisant*innen des Li(e)ber Anders zu einer lebhaften und unmissverständlichen Demonstration gegen Verdrängung und für einen solidarischen Stadtteil auf!egen Verdrängung, steigende Mieten und den Ausverkauf des Stadtteils!
Weitere Informationen, den langen Aufruf und die Unterstützer*innenliste findet ihr unter: wirbleibenlieberanders.noblogs.org
100 Teilnehmer*innen bei Stadtteilkundgebung für den Erhalt des Li(e)ber Anders
Über 100 Li(e)ber Anders-Unterstützer*innen versammelten sich am späten Freitagnachmittag vor dem kürzlich gekündigten linken Stadtteilladen in der Iltisstraße 34 in Gaarden zur Kundgebung „Gegen Verdrängung – Solidarität mit dem Li(e)ber Anders!“.
Gegen Verdrängung – Für den Erhalt des Li(e)ber Anders in Kiel-Gaarden!
Perspektive Solidarität unterstützt den offenen Brief zum Erhalt des Stadtteilladens Li(e)ber Anders!
– Offener Brief an Frau Ulrike Berger, Vermieterin – Kiel, 10.05.2021
Mit Entsetzen haben wir, Nutzer*innen, Freund*innen, Unterstützer*innen und Sympathisant*innen des Gaardener Stadtteilladens Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34, davon Kenntnis genommen, dass dem Verein zur Förderung der politischen Bildung in Gaarden e.V. die Räumlichkeiten gekündigt wurden. Hiermit wollen wir unsere Solidarität mit dem Projekt Li(e)ber Anders ausdrücken und insbesondere den Menschen, die diesen Raum mit Leben füllen sagen: Ihr seid nicht allein – wir stehen an eurer Seite! Wir fordern den Erhalt des Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34!
Kundgebung in Gaarden: „Masken für alle und zwar umsonst – Für einen solidarischen Stadtteil“
Etwa 50 Menschen kamen am Freitagabend zur Kundgebung von Perspektive Solidarität Kiel (PSK) und Gaarden solidarisch gegen Corona – Das Solidaritäts- und Hilfsnetzwerk auf dem Vinetaplatz in Kiel-Gaarden. Die Aktion, die im Rahmen des Aktionswochenendes gegen Corona und Kapitalismus abgehalten wurde, richtete sich gegen die Stigmatisierung armer Stadtteile wie Gaarden durch Medien und Lokalpolitik sowie die kapitalistische Corona-Verwaltung und trat für eine solidarische Lösung der Krise ein. Außerdem wurde zum internationalen Kampftag der Ausgebeuteten und Unterdrückten am 1. Mai in Kiel mobilisiert (12.30 Uhr, Platz der Matrosen). Vor der Kundgebung fand die wöchentliche Verteilung hunderter medizinischer Masken an Anwohner*innen statt, die abermals auf großen Bedarf stieß.